Mehr als Dienst nach Vorschrift
Seit einigen Jahren arbeite ich freiwillig bei verschiedenen Sozialorganisationen mit. Der Grund: Es hat einfach für alle Beteiligten nur Vorteile. Die Sozialorganisationen freuen sich, dass sie über Helfer mit Know-how verfügen, die für sie normalerweise nicht leistbar wären. Und das Unternehmen kann sich über motivierte Mitarbeiter:innen freuen, die nicht nur "Dienst nach Vorschrift" machen, sondern durch Ihre Tätigkeit – neben vielen anderen Erfahrungen – vor allem ihre sozialen Kompetenzen weiter entwickeln – ohne teure Seminare!
Voneinander lernen. Am meisten profitiere ich aber selbst: durch unmittelbares, ehrliches und dankbares Feedback. Außerdem wird man durch den direkten Kontakt mit den wirklichen Problemen in unserer Gesellschaft dankbar dafür, wie gut es einem selbst geht! Man kann auch die Chance nutzen, sein berufliches Know-how in einem völlig anderen Kontext auszuprobieren und dadurch zu lernen.
Controlling gegen die Armut. Diese Erfahrungen habe ich bei einem Projekt von „Vernetzte Welten“ gemacht: Ich habe bei der „Wiener Tafel“ ein Controlling- und Reportingsystem entwickelt und umgesetzt. Eine wirklich bereichernde Erfahrung – aus der ich auch viel für meine Arbeit mitnehmen konnte. Ich freue mich sehr, dass nun auch die Erste Bank die Freiwilligentätigkeit ihrer Mitarbeiter:innen über die Time Bank professionell unterstützt.
Autorin: Stephan Pesendorfer