Hilfe für Zweite Sparkasse

Ich finde, dass in "Zeiten wie diesen" jedes große und erfolgreiche Unternehmen auch einen Beitrag für die Gesellschaft leisten sollte. Es ist meiner Meinung nach eine ethische und auch moralische Verpflichtung, die diejenigen haben, denen es wirtschaftlich gut geht. Deshalb hat mir die Idee der Zweite Sparkasse gut gefallen und ich wollte von Anfang an dabei sein. Ich möchte damit meinen Anteil an dieser Verpflichtung nachkommen. Und es ist das eine ideale Möglichkeit für mich, das in einem zeitlich überschaubaren und mir sehr vertrauten Rahmen zu machen. Hier kann ich einbringen, was ich kann; sowohl fachlich als auch im Umgang mit Menschen. Ich habe dabei nur gute Erfahrungen gemacht!

Meine Kunden waren alle nett, viele davon sehr dankbar für die gebotene Hilfe. Nie war jemand "ungut" oder unangenehm. Manchmal gehe ich nach Dienst müde hin, eigentlich auch ein wenig "unwillig" - "warum hast Du Dir das bloß angetan?"…Aber am Ende des Tages weiß ich´s dann - ich gehe mit einem guten Gefühl und positiver Stimmung nach Hause! Die Dankbarkeit der Kunden dort baut mich auf.

Ich habe dabei auch gelernt, dass nicht jeder, der in finanziellen Schwierigkeiten ist, ein "böser" ist oder selber schuld daran ist. Das hat meinen Blickwinkel dazu sehr verändert, ich sehe vieles - auch in meinem täglichen "Normal-Bankleben" mit anderen Augen. Und nicht zuletzt "erdet" es mich.

Ich habe viele wohlhabende Kunden, man gewöhnt sich dadurch rasch an diese finanziellen Verhältnisse, verliert die Relationen. Meine Kunden in der Ersten regen sich oft über Kleinigkeiten auf. Das bekommt oft eine Wichtigkeit, die dem eigentlich nicht zusteht. Durch meine Tätigkeit in der Zweiten Sparkasse erlebe ich, womit sich Andere herumschlagen müssen.

DAS sind die echten Sorgen und Probleme, alles andere ist in Relation unbedeutend.

Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass es mir so gut geht und ich diese gravierenden Sorgen nicht habe.

Autorin: Andrea Greger-Arnhof